Was du heute tun kannst, um dich für Stressphasen zu wappnen

Achtsamkeit als Präventionsstrategie für mehr Resilienz und innere Stärke

Kennst du das Kinderbuch von Frederick, der Maus? 

 

Neulich habe ich es meiner Tochter vorgelesen und hatte plötzlich ein absolutes Aha-Erlebnis. Obwohl ich das Buch schon seit meiner Kindheit kenne, habe ich erst jetzt einen tieferen Sinn darin für mich erkannt.

 

In der Geschichte sammelt Frederick Sonnenstrahlen, Farben und Wörter, während seine Freunde die Zeit im Sommer fleißig dafür nutzen, Futtervorräte anzulegen. Sie nehmen die Schönheit ihrer Umgebung nicht wahr und sind ausschließlich darauf fokussiert, alle Aufgaben rechtzeitig zu erledigen. Frederick wirkt dagegen wie ein Träumer, der nichts tut. 

 

Doch auch er sorgt vor für die kalten und dunklen Wintertage, jedoch auf seine eigene Art und Weise:
Er sammelt Geschichten, Bilder und Eindrücke. Im Winter, als die Futtervorräte aufgebraucht sind, "wärmt" Frederick seine Freunde mit seinen Geschichten bzw. gibt ihnen Hoffnung auf den Frühling, sodass sie die Entbehrungen ertragen und sogar vergessen können.

 

Mich hat die Geschichte von Frederick an meine Coachings erinnert:
Viele meiner Klientinnen sind in ihrem Alltag extrem stark eingespannt und verlieren häufig angesichts der sich permanent verlängernden To-do-Liste den Blick für das, was gerade um sie herum geschieht und (vielleicht) wirklich wichtig ist. 

Getrieben statt im gegenwärtigen Moment

Viel zu oft höre ich in meinen Coachings:


Ich bin in meinen Gedanken immer woanders! Wenn ich mit meinem Sohn spiele, denke ich schon wieder an die Arbeit. Und wenn ich bei der Arbeit bin, wandern meine Gedanken zur Urlaubsplanung … ich wünschte, ich wäre einfach mal ganz und gar im Moment.“

 

Aber nur wenn wir wirklich im Moment sind, können wir entspannen und die Freude spüren, die uns das Spiel mit unserem Kind, ein konzentrierter Workflow oder etwas ganz anderes bereitet. 

In Zeiten permanenter medialer Reizüberflutung und Erreichbarkeit ist es schwerer denn je geworden, seine Aufmerksamkeit nicht zerstreuen zu lassen. Und doch lohnt es sich, die eigene Wahrnehmung für solche Momente zu schulen und ganz bewusst einmal alles beiseitezulegen: 
Sei es das Smartphone oder die Gedanken an die Deadline.

Innehalten als regelmäßige Mini-Routine

Dies gelingt umso besser, je mehr wir das Innehalten als regelmäßige Mini-Routine in unseren Alltag integrieren. Das können ganz verschiedene Sachen sein:

  • Die 5 Minuten Kaffeepause, bei der du wirklich nur aus dem Fenster schaust und nichts (!) anderen tust.
  • Eine Deep Dive Session bei der Arbeit, bei der du für 2-3 Stunden alle Benachrichtigungen ausstellst und nur an einem Thema arbeitest.
  • Der Spielplatzbesuch, bei dem du das Smartphone einfach mal zuhause lässt.

Du fragst dich vielleicht, wie du die Zeit und Ruhe für all das finden sollst?

Mithilfe der Strukturierung und  Priorisierung deiner To-dos!
Insbesondere das Delegieren und Streichen von weniger wichtige Aufgaben verschafft dir Luft, um deine Energievorräte aufzufüllen und schöne Eindrücke für den Winter bzw. bevorstehende Herausforderungen zu sammeln. 

Denn genau wie Frederick brauchen auch wir – neben Nahrung, einem warmen Zuhause etc. – in unserem Leben positive Erlebnisse, Inspiration, Freude und Optimismus, um davon in Belastungsphasen zu zehren.

Nicht nur in dieser Hinsicht können wir wahnsinnig viel von Kinderbüchern (und Kindern) lernen!

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